Stadtratswahl Erfurt 2024

Sicherheit und Sauberkeit

Die Attraktivität unserer Stadt wird ganz wesentlich von den Themen Sicherheit und Sauberkeit mitbestimmt!

Die Einstufung von Anger, Bahnhofsvorplatz und Magdeburger Allee als gefährliche Orte ist als Tatbestand für viele ein NO-GO. Warum? Es schadet unserem Image! Dort sind nicht nur Maßnahmen der Repression, der sozialen Kontrolle, sondern auch der Prävention, Vorbeugung, erforderlich.


 




 Polizeieinsatz am Anger                                                      Der Bahnhof mit Unterführung                                               Die Magdeburger Allee


Was können wir tun, um die Orte sicher zu machen, dort präventiv angemessenes Verhalten zu triggern?

Unser Beigeordneter für Sicherheit, Andreas Horn, ist auf dem richtigen Weg! Gegen den Widerstand unseres Oberbürgermeisters, Andreas Bausewein, und des Thüringer Innenministers, Georg Maier, hat er im Zusammenwirken mit der Erfurter Polizeiführung die Videoüberwachung durchgesetzt. Sie wird kommen. Den Begriff selbst sollten wir aber umformulieren: 

 

Sinn und Zweck ist der Schutz von Passanten!

Deshalb: Videoschutz, das trifft es besser!


Der kriminalpräventive Rat (KPR): Dringend erforderlich ist eine intensivere Kooperation zwischen den Verantwortungsträgern!

REALISTISCHE EINSCHÄTZUNGEN zur Sicherheitlage in unserer Stadt haben nicht nur Passanten, die täglich in unserer Stadt vereinzelte, sicherheitsrelevante Beobachtungen machen. POLIZEI und STAATSANWALTSCHAFT tauschen sich in regelmäßigen Abständen zur Sicherheitslage aus. Auch der Beigeordnete für Sicherheit der Stadt Erfurt ist regelmäßig im KPR vertreten. Der Rat ist für mich ein zentrales Element kommunaler Prävention, ALLERDINGS sollte die ZUSAMMENSETZUNG HINTERFRAGT WERDEN. Ein Blick auf die kriminalpräventiven Räte in anderen Städten macht deutlich, dass dort zusätzlich der Oberbürgermeister nicht nur pro forma, sondern auch tatsächlich zusammen mit Leitern städtischer Behörden, Ämtern und Organisationen vertreten sein muss. Diese Beteiligungskonstellation erweitert den BLICKWINKEL AUF DIE TATSÄCHLICHE SICHERHEITSLAGE und notwendige Handlungsbedarfe erheblich. Sie trägt zudem zu einem breiteren Spektrum an präventiven Ideen und Handlungsmöglichkeiten bei.    


 Ein Kontaktbereichsbeamter vor Ort:

Die Implementation eines Kontaktbereichsbeamten direkt am Anger ist ebenfalls ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.






In Kombination mit der Installation von Videokameras ist zügiger Eingriff möglich.

Eine enge Kooperation mit den Kräften des Ordnungsamtes,  schnellen polizeilichen Eingreifteams im Hintergrund wird zu größerer Sicherheit beitragen. Das ist wiederum eine Frage  professionellen Organisationsmanagements.

Für eine optimale Koordinierung dieser Ebenen KPR, OB, Beigeordneter für Sicherheit, Kontaktbereichsbeamter, Ordnungsbehörde empfiehlt sich wie in anderen Städten auch eine entsprechende Koordinierungsstelle. Sie sollte so schnell als möglich eingerichtet werden!



Sauberkeit

Viele Großveranstaltungen tragen zur Attraktivität unserer Stadt bei, sei es durch das Frühlingsfest, Weinfest, die Walpurgisnacht, den Tag der Arbeit, das Oktoberfest, den weit über Erfurt hinaus bekannten Adventsmarkt.... Im Sommer sind unsere Parks heiß begehrte Standorte für Grillparties in größeren Runden. Ob nun im normalen Alltagsleben, insbesondere aber im Nachgang zu unseren Großveranstaltungen, viele hinterlassen achtlos ihren Müll an Bänken, auf den Wiesen, an der Gera. Umgekehrt treffen Erfurter mit Ordnungsbewusstsein zu ihrem Ärger auf übervolle Mülleimer.




Um das persönliche Verantwortungsbewusstsein für Sauberkeit in unserer Gesellschaft wieder breiter zu verankern, reichen die oben abgebildeten, gut gemeinten Maßnahmen alleine nicht aus. Das Umweltbewusstsein muss schon in unseren Kindergärten und Schulen mit entsprechenden Projekten vermittelt  werden. Unter dem Motto "Aktion saubere Stadt" können Wettbewerbe zur kreativen Plakatgestaltung bzw. zu Fege-Initiativen ins Leben gerufen werden, wo Kinder und Jugendliche in die Erwachsenenwelt hinein wirken. 

Außerdem empfehlen sich bei erhöhtem Entsorgungsbedarf:

- Installation größerer Mülleimer an den entsprechenden Veranstaltungsorten, (erste Schritte sind gemacht). Offensichtlich ist der Weg zum nächsten freien Mülleimer im unmittelbaren Umfeld (30 m) im Nordpark zu weit gewesen (Bild MItte),

 - Grüne Fußabdrücke könnten den Verursacher freundlich in Richtung des nächsten Mülleimers lenken

- häufigere Leerung ist eine Frage des Organisationsmanagements

- Ausschreibung eines künstlerischen Wettbewerbs für die Gestaltung der Müllbehältnisse (Einbindung der Kreativwirtschaft), um zur Bewusstseinsbildung beizutragen.